Tierarztpraxis Dr. Mertens und Küppers - Part of Anicura

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Aktuelles

Rund um unsere Praxis

 

Stubentiger brauchen Bewegung

 

Stubentiger brauchen Bewegung

 

© Vobaer//pixelio.de

 

Katzen, die draußen leben, verbringen einen großen Teil des Tages mit der Jagd. Sie unternehmen ausgiebige Streifzüge, um Beute auszumachen und haben, je nachdem ob es sich um Mäuse, Vögel, Insekten oder Reptilien handelt, unterschiedliche Fangstrategien, die nicht jedes Mal von Erfolg gekrönt sind. Nahrungsbeschaffung erfordert höchste Konzentration, Reaktionsschnelle und den vollen körperlichen Einsatz.

Im Gegensatz dazu scheint es, als würden unsere Wohnungskatzen wie im Schlaraffenland leben. Sie brauchen sich um nichts zu kümmern. Futter steht den ganzen Tag zur Verfügung. Erkundungs- und Jagdverhalten sind nicht mehr gefragt. Die Folge: Den Stubentiger plagt die Langeweile, er ist frustriert und wird dadurch nicht selten auch aggressiv. Noch dazu bringt das faule Leben immer mehr Speck auf die Rippen.

Mit ein bisschen Fantasie und ohne großen Aufwand kann man aber auch für die Wohnungskatze die langweilige Futteraufnahme zur interessanten „Beutejagd“ umgestalten. Und so geht’s: Wenn die Katze bisher freien Zugang zum Futter hatte, dann bekommt sie künftig nur noch morgens und abends zwei winzige Mahlzeiten aus dem Napf. Der größte Teil der Tagesfuttermenge muss erbeutet werden. Zum Beispiel:

  • Kleine Trockenfutterportionen an immer wechselnden Plätzen verstecken. Katzen sind Kletterkünstler und turnen gern auch auf Regalen herum, wenn dort etwas Essbares zu finden ist.
  • Kleine Plastikbälle mit Loch mit Trockenfutter füllen. Möchte die Katze fressen, muss sie den Ball und damit auch sich bewegen.
  • Manche Katzen lieben es, Futter auszupacken. Gut geeignet zum Befüllen sind kleine Papiertütchen oder –schachteln. So kann sich die Katze als Auspackkünstler betätigen.
  • Trockenfutterhäppchen werfen und von der Katze fangen lassen. Das bringt den Stubentiger richtig auf Trab – fast so wie auf der Jagd!

 

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Folgen von Bissverletzungen

Streit im Revier

 

© Behr/bpt

Je mehr Katzen in einem Gebiet gehalten werden, desto häufiger kommt es zu Auseinandersetzungen. Biss- und Kratzverletzungen sind dabei keine seltene Folge. Stärkere Katzen, die sich einem Kampf stellen, tragen diese im Kopfbereich und an den Vorderbeinen davon. Die unterlegenen Tiere, die das Weite suchen, erwischt der Gegner eher im Bereich von Rücken, Hintergliedmaßen und Schwanz.

 

Ein Biss und seine Folgen

 

Ein Biss mit den langen spitzen Katzeneckzähnen ist einem Dolchstich vergleichbar und hinterlässt nur eine kleine Stichwunde. Sie blutet kaum und schließt sich schnell. Mit dem Biss gelangen jedoch Bakterien von der Hautoberfläche sowie vor allem aus der Maulhöhle der beißenden Katze in das Gewebe. Sie vermehren sich massiv und es kommt zur Entzündung und Eiterbildung. Zeigt eine Katze nach einem Ausflug Krankheitsanzeichen wie Teilnahmslosigkeit, Fressunlust, Abwehrverhalten und findet man beim Abtasten eine Vorwölbung, manchmal mit aufgestellten, verklebten Haaren, hat sich ein Abszess als Resultat einer Bissverletzung entwickelt. Der Abszess liegt meist unter der Haut, doch kann die Infektion auch auf tiefer liegende Gewebe wie Muskulatur übergreifen. Zusätzliche Komplikationen sind eine Beteiligung von Knochen und Gelenken sowie eine Blutvergiftung. Letztere kann bleibende Schäden an Organen wie Herz, Leber und Nieren hinterlassen und unbehandelt im Extremfall zum Tod der Katze führen. Auch beim Menschen kann ein Katzenbiss schwere Folgen haben!

Wird eine Bissverletzung frühzeitig erkannt, lässt sich die Abszessbildung durch eine sofortige tierärztliche Behandlung verhindern. Hat sich aber ein Abszess bereits gebildet, ist neben der antibiotischen Versorgung eine chirurgische Behandlung fast immer notwendig.

 

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Erkrankungen der unteren Harnwege

Katzen leiden häufig an Erkrankungen der unteren Harnwege (FLUTD)

 

Struvitsteine aus der Blase einer Katze

 

Unter der Bezeichnung FLUTD (engl. Feline Lower Urinary Tract Disease) werden verschiedene Erkrankungen der unteren Harnwege, also von Blase und Harnröhre, zusammengefasst. Die Erkrankungsursachen sind vielfältig. Die meisten Katzen erkranken an FLUTD zwischen dem zweiten und sechsten Lebensjahr, wobei für kastrierte Tiere ein erhöhtes Risiko besteht.

Weitere wichtige Risikofaktoren sind Übergewicht und ungeeignetes Trockenfutter, das zu einer Anreicherung bestimmter Mineralien mit Bildung von Kristallen im Urin führt. Ist die Konzentration dieser Struvit- und Kalziumoxalatkristalle zu hoch, entstehen Blasen- und Harnröhrensteine. Kristalle und Steine führen vor allem beim Kater zu Harnröhrenpfropfen, da seine Harnröhre enger und länger ist als die der Kätzin und daher leichter verstopft. Sind zusätzlich Bakterien beteiligt, verschlimmert sich das Krankheitsbild schnell zu einer schwerwiegenden Blasenentzündung. Allerdings lässt sich nur bei rund einem Drittel der von FLUTD betroffenen Katzen eine Grunderkrankung – wie Harnröhrenpfropfen, Steine oder Harnwegsinfektionen – feststellen. Bei den anderen Katzen findet sich keine fassbare Ursache für die Erkrankung. In diesem Fall spricht man von einer so genannten „idiopathischen FLUTD“, für deren Auftreten u. a. eine erbliche Veranlagung vermutet wird. Jede Art von Stress scheint diese Form der FLUTD allerdings zu begünstigen.

 

Wie erkennt man FLUTD?

 

Anatomie Harnwege

 

Harndrang, häufige Entleerung kleiner Urinmengen, Brennen und Schmerzen während des Urinabsatzes, blutiger Urin und Urinieren an ungewohnten Orten sind sichtbare Anzeichen einer FLUTD.

Wenn Sie also bei Ihrer Katze Folgendes beobachten:

  • sie sucht häufiger als sonst die Katzentoilette auf,
  • sie benötigt mehr Zeit für den Toilettengang und es ist dennoch nur ein ungewöhnlich kleiner Urinklumpen zu finden,
  • sie jammert beim Urinieren
  • sie setzt auch außerhalb der gewohnten Orte Urin ab,
  • der Urin ist blutig,
  • sie leckt sich vermehrt am Po

dürfen Sie auf keinen Fall abwarten. Die Katze muss sofort in einer Tierarztpraxis vorgestellt werden – auch am Wochenende. Eine Harnwegserkrankung ist nicht nur immer sehr schmerzhaft, es droht auch durch einen Rückstau des Urins ein bleibender schwerer Nierenschaden. Sollte sich gar ein Totalverschluss der Harnröhre entwickeln, droht ein lebensgefährlicher Blasenriss.

 

Wie erfolgt die endgültige Diagnose?

 

Struvitkristalle im Urin

 

Hinweisend sind die beschriebenen Symptome. Weiteren Aufschluss geben die Urinuntersuchung, ein Ultraschall oder auch eine Röntgenaufnahme. Benötigt man Urin für einen Check auf Bakterien, wird dieser meist durch Katheterisierung oder sterile Punktion gewonnen. Ergibt die mikroskopische Analyse Hinweise auf das Vorliegen von Kristallen, muss genau bestimmt werden, wie sie zusammengesetzt sind. Dies und der aktuelle Säuregrad (pH-Wert) des Urins entscheiden über die weitere Therapie.

 

Wie wird FLUTD behandelt?

 

In leichteren Fällen werden zunächst entkrampfende und schmerzstillende Injektionen verabreicht. Dramatisch ist der teilweise oder gar komplette Verschluss der Harnröhre. In der erforderlichen Narkose wird zunächst versucht, die verstopfenden Kristalle oder Steine mittels Katheter zu beseitigen. So wird der Abfluss des Urins wieder ermöglicht. Gelingt dies nicht, ist eine erweiternde Operation mit Verkürzung der Harnröhre unter Erhaltung der Schließmuskeln dringend geboten. Je nach Schwere des Falls werden zusätzlich Infusionen verabreicht, um den Kreislauf zu stabilisieren und die Nierentätigkeit aufrecht zu erhalten.

Ergibt die Urinuntersuchung das Vorhandensein von Bakterien, werden gezielt Antibiotika eingesetzt. Sind im Ultraschall oder beim Röntgen Blasensteine festgestellt worden, muss oft die Blase in einer Bauchoperation eröffnet und die Steine entnommen werden. In einigen Fällen gelingt es, Struvitsteine mit einer speziellen Diät aufzulösen.

Besteht der Verdacht auf eine idiopathische FLUTD, beginnt die Suche nach möglichen Stressfaktoren als Auslöser. Ein ausführliches Gespräch über die genauen Lebensumstände der Katze, möglicherweise verbunden mit einem Hausbesuch, ergeben erste Verdachtsmomente. Je nach Fall werden z. B. gezielte Veränderungen der Katzenumwelt wie etwa in der Gruppenzusammensetzung, beim Futter- oder Wasserplatz, dem Standort und der Anzahl der Katzentoiletten, der Katzenstreu und der allgemeinen Raumgestaltung vorgenommen. Vernebler oder Sprays (sog. Pheromone), die beruhigend und ausgleichend wirken, werden zur Unterstützung und Reduzierung von Stressfaktoren eingesetzt. Zusätzlich können Angst- und Stresslöser auf pflanzlicher oder chemischer Basis verschrieben werden.

Besonders wichtig ist die künftige Zusammensetzung des Futters. Je nach gefundener Stein- oder Kristallform werden spezielle tierärztliche Diäten verordnet, die die erneute Bildung von Kristallen lebenslang verhindern helfen. Da Übergewicht ein wichtiger Risikofaktor ist, sollten entsprechend veranlagte Katzen die kalorienreduzierte Version eines solchen Spezialfutters erhalten.

Gute Beobachtung und regelmäßige, lebenslange Urinkontrollen sind zur Verhinderung einer erneuten FLUTD unerlässlich.

 

Bedenken Sie: Auch zunächst harmlos erscheinende Verhaltensänderungen und Unsauberkeit können schwerwiegende Harnwegserkrankungen als Ursache haben. Bei rechtzeitiger Diagnose, konsequenter Therapie und Diät besteht jedoch eine gute Aussicht auf ein langes, beschwerdefreies Leben.

 

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Zahngesundheit

Sind Zahnfleisch und Zähne Ihrer Katze gesund?

 

© Eickhoff

 

Zahnprobleme bei Katzen sind weiter verbreitet als viele Tierbesitzer wissen, denn Katzen sind hart im Nehmen! So merkt man meist zu spät, dass sie schon massiven Zahnstein, eine hochgradige Zahnfleischentzündung oder gar Löcher in den Zähnen haben.

 

Wie kommt es dazu?

 

Werden die Zähne nicht täglich intensiv geputzt, bleibt ein Belag, die „Plaque“ zurück. In diese Schicht lagern sich nach und nach Mineralstoffe und Bakterien ein. So entsteht an den Außenflächen der Zähne harter, braungrauer Zahnstein. Durch die Eiter erregenden Keime in Plaque und Zahnstein entzündet sich das Zahnfleisch, es wird rot und riecht Übelkeit erregend. Schreitet die Zahnfleischentzündung (Gingivitis) weiter voran, verlieren die Zähne oft vollständig ihren Halt, bleiben aber als ständiger Entzündungsherd häufig noch jahrelang im Kiefer. Meistens macht eine schmerzhaft gerötete Maulschleimhaut der Katze das Leben zusätzlich schwer. Außerdem entstehen, vielfach unterhalb des Zahnfleischsaumes, Löcher in den Zahnhälsen und Zahnwurzeln. Diese werden als FORL (feline odontoklastische resorptive Läsionen) bezeichnet; Die Zahnsubstanz löst sich regelrecht auf.

All diese Entzündungsprozesse bleiben nicht allein auf die Maulhöhle beschränkt, denn die Eiterbakterien werden via Blutkreislauf im ganzen Körper verteilt. So leiden Katzen mit Zahnproblemen oft zusätzlich an Nieren-, Leber- oder Herzschädigungen. Wegen des üblen Geruchs, der nicht nur dem Besitzer sondern auch den Katzen selbst in die Nase sticht, sowie wegen der Zahnschmerzen fressen die betroffenen Tiere oft auch schlechter als vorher. Außerdem putzen sie sich häufig nicht mehr ausreichend.

Begünstigt werden Zahnfleischentzündungen außerdem durch Virusinfektionen, die das Immunsystem schwächen. Vor allem Herpes- und Caliciviren, die auch bei der Entstehung des so genannten „Katzenschnupfens“ beteiligt sind, bereiten den Weg für die hochgradigen Entzündungsreaktionen. Auch die Immmunschwächevirus–Infektion (FIV) und die Katzenleukämie (FeLV) äußern sich u. a. in einer Gingivitis.

 

Früherkennung

 

Um diesen schweren Schäden vorzubeugen, ist die rechtzeitige Diagnose wichtig. Im Rahmen der jährlichen Untersuchung beim Impfen werden deshalb immer die Zähne mit besonderer Aufmerksamkeit betrachtet.

Wichtig ist aber auch der regelmäßige Zahn–Check zu Hause:

  • Frisst Ihre Katze freudig und mit gutem Appetit sofort, wenn Sie hartes oder weiches Futter bereitstellen?
  •  Ist das Zahnfleisch rosa und ohne rote Säume an den Zähnen?
  • Hat sie noch alle 30 Zähne?
  • Erscheinen alle Zähne gleich lang?
  • Ist der Speichel klar und farblos?
  • Riecht die Katze aus dem Maul eher angenehm nur nach Futter?
  • Putzt sie ausgiebig alle Stellen des Fells?
  • Sind alle Zähne, auch die hinteren, schön weiß und frei von Belägen?

Sobald Sie eine der Fragen eher mit „Nein“ beantworten müssen, sollte der Stubentiger baldmöglichst tierärztlich untersucht werden!

 

Zahnsanierung

 

Ergibt sich bei der Untersuchung ein behandlungsbedürftiger Befund, wird besprochen, wie es weiter gehen soll. Nach geeigneter Diagnostik ist zunächst die Entfernung des krank machenden Zahnsteins und die Wiederherstellung eines gesünderen Zahnfleisches wichtig. Da die Beläge auf den Zähnen mit einem Ultraschallgerät entfernt und die Zähne anschließend aufwändig poliert werden müssen, ist eine schonende altersangepasste Vollnarkose unumgänglich. Wegen der Eiterbakterien werden Antibiotika über eine bestimmte Zeit ebenso verabreicht wie wirkungsvolle Schmerzmedikamente. Besteht der Verdacht, dass schon ein Organschaden vorliegen könnte, wird eine Blut- und eventuell auch eine Urinuntersuchung darüber näheren Aufschluss bringen. Auch Virusinfektionen können durch Bluttests nachgewiesen werden. FORL–Löcher lassen sich am besten durch ein Röntgenbild auffinden. Betroffene Zähne müssen entfernt werden, denn die Zersetzung des Zahns ist nicht mehr aufzuhalten.

Problematisch ist die Behandlung des höchstgradig entzündeten Zahnfleisches. In letzter Zeit wird neben der Therapie mit Kortison oder Antibiotika vermehrt mit „Interferon“, einem spezifischen Virusabwehrstoff, gearbeitet. Dieser wird entweder in der für die Zahnsanierung sowieso notwendigen Narkose in das Zahnfleisch injiziert oder danach in Form von speziell zubereiteten Tropfen täglich oral eingegeben. So kann die Immunabwehr direkt am Ort des Geschehens gesteigert und der Entzündungsprozess zurück gedrängt werden. Nur sehr selten ist es notwendig, alle Zähne zu ziehen, um das Zahnfleisch wieder zur schmerzfreien Ruhe zu bringen.

Als weitere Vorbeuge können außerdem desinfizierende Pasten oder Lösungen, die den Wirkstoff „Chlorhexidin“ enthalten helfen, eine erneute Zahnfleischentzündung zu verlangsamen oder zu verhindern. Am Effektivsten aber ist das tägliche Zähneputzen!

 

© Sindern/bpt

Wie macht man das?

 

Streicheln Sie zunächst einfach nur die Innenseite der Lippen mit Ihrem Finger. Gelingt dies, geben Sie ein wenig Tierzahncreme aus der Tierarztpraxis hinzu und massieren sanft die Zähne. Hat sich die Katze an die Prozedur gewöhnt, kann eine für Katzen geeignete Zahnbürste eingesetzt werden, die das Ergebnis entscheidend verbessert. Ihr Praxisteam unterstützt und berät Sie auch bei der Auswahl spezieller, zahnputzender Futter, Trinkwasserzusätze oder reinigender Kauröllchen für Katzen. Lassen Sie sich ausführlich beraten!

 

Bitte denken Sie daran: Konsequente Zahnhygiene sichert auch Katzen ein längeres und gesünderes Leben. Lassen Sie also die Maulhöhle Ihrer Katze mindestens ein Mal jährlich tierärztlich untersuchen!

 

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Katzenschmerzen

Schmerzen bei Katzen bleiben häufig unbemerkt

 

© arawolf/pixelio.de

 

Katzen sind hart im Nehmen, denn sie dürfen als Jäger keine Schwäche zeigen. Deshalb versuchen sie, Schmerzen so lange wie möglich zu verstecken. Sieht man also eine Lahmheit beim Stubentiger, ist der Schmerz oft schon unerträglich. Trotzdem schreien oder jammern Katzen so gut wie nie, vor allem, wenn sie ständig, also „chronisch“ leiden.

 

Schmerzursachen

 

Ursache für Schmerzzustände sind einerseits Verletzungen, die beim Spielen oder Kämpfen entstehen. Aber auch chronische Gelenkbeschwerden (Osteoarthritis) oder Probleme mit der Wirbelsäule und den Bandscheiben verursachen schmerzhafte Bewegungseinschränkungen. Am häufigsten betroffen sind Hüft– und Ellbogengelenke sowie die Brustwirbelsäule. Auch einige innere Erkrankungen, Zahnprobleme oder Tumoren können Schmerzen hervorrufen. Außerdem verschlimmern Folgeerkrankungen wie Muskelschwund, einseitige Gelenkabnutzung oder Abmagerung das Problem schnell zusätzlich.

Besonders fatal: Chronischer Schmerz kann sich fest im Gedächtnis verankern (Schmerzgedächtnis). Wenn das passiert ist, werden schmerzhafte Reize viel stärker wahrgenommen. Aber auch harmlose Reize, wie z. B. eine sanfte Berührung, werden als Schmerz empfunden, auch dann noch, wenn die eigentliche Ursache des Schmerzes gar nicht mehr vorhanden ist. Chronischer Schmerz entwickelt sich häufig zu einer eigenständigen Erkrankung.

 

Wie stellt man Schmerzen bei der Katze fest?

 

Ganz wichtig ist die Beobachtung zu Hause. Stellen Sie sich selbst also unbedingt einige Fragen:

  • Läuft und springt Ihre Katze wie immer?
  • Klettert sie mühelos auf den Kratzbaum oder andere erhöhte Plätze?
  • Erreicht sie beim Putzen alle Stellen des Körpers?
  • Ist das Fell am Rücken oder Schwanz frei von Verfilzungen und Verklebungen?
  • Fordert sie Sie wie immer zum Spielen auf?
  • Frisst sie mit gutem Appetit?
  • Riecht sie angenehm aus dem Maul?
  • Lässt sich Ihre Katze wie immer gern streicheln?
  • Reagiert sie auf Menschen oder andere Katzen wie sonst auch?
  • Benutzt sie ausschließlich ihr Klo für alle „Geschäfte“?

Sollten Sie eine der Fragen mit „Nein“ beantwortet haben, vereinbaren Sie bitte baldmöglichst einen Untersuchungstermin mit Ihrer Tierarztpraxis.

Dort wird zunächst gründlich untersucht, ob sich beim Abtasten, Beugen, Strecken oder in der Bewegung Anhaltspunkte für einen Schmerzzustand ergeben. Die Untersuchung des Mauls ergibt Hinweise auf eventuelle Zahnschmerzen. Hilfreich für die Diagnosestellung sind kurze Filmaufnahmen mit dem Handy oder der Digitalkamera, die die Katze zu Hause beim Laufen, Fressen oder Klettern in der stressfreien normalen Umgebung zeigen.

Röntgen – oder Ultraschalluntersuchungen werden immer dann notwendig, wenn Probleme an den Gelenken oder im Bauchraum genauer bestimmt werden müssen. Auch ein Check von Blut oder Urin kann sinnvoll sein. In seltenen Fällen führen erst aufwändige Computer- oder Kernspintomografien zur genauen Diagnose.

 

Wichtig: Für einige Untersuchungen muss Ihre Katze nüchtern sein. Füttern Sie sie, deshalb bitte nicht vor dem Tierarztbesuch!

 

Kombinierte Schmerztherapie

 

Ziele einer Schmerztherapie sind einerseits die schnelle Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit und Lebensfreude der Katze und andererseits die Verhinderung des Schmerzgedächtnisses. Zunächst wird deshalb versucht, die Ursache des Schmerzes zu beseitigen. So werden z. B. schmerzende Zähne gezogen, Beinbrüche bzw. Tumoren operiert oder ein eitriger Abszess gespalten und entlastet.

Besteht eine nicht zu beseitigende Schmerzursache, wie z. B. bei einer chronischen Gelenkentzündung, werden verschiedene Medikamente und Futterzusätze verwendet. Sie hemmen entweder die Freisetzung bestimmter Schmerz-Botenstoffe (Prostaglandine) im Blut oder vermindern die schmerzhafte Reibung arthrotisch veränderter Gelenke. In schweren Fällen werden auch morphiumartige Substanzen eingesetzt. Verabreicht werden die Medikamente als Spritzen, Tropfen, Pulver oder Tabletten, deren Inhaltsstoffe auf die speziellen geschmacklichen Vorlieben von Katzen abgestimmt sind. So werden sie meist ohne Probleme einfach mitgefressen.

Wichtig ist die begleitende Therapie. Je nach Grunderkrankung helfen der Katze homöopathische Mittel ebenso wie krankengymnastische Maßnahmen (Physiotherapie) oder Akupunktur. Auch Laser- oder Magnetfeldbestrahlungen, Stoßwellen– oder Aromatherapie tragen je nach Bedarf, zu einer kombinierten, ganzheitlichen Schmerztherapie bei.

 

Bitte denken Sie daran: Katzen zeigen ihre Schmerzen kaum. Rechtzeitige Erkennung und konsequente Behandlung sichern nicht nur ein längeres Leben. Sie schaffen vor allem eine stressfreie, gute Lebensqualität.

 

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Aktivprogramm

Aktivprogramm für Katzen

 

So fördern Sie die Bewegungsfreude Ihres Stubentigers

 

Übergewicht

 

Katzen, die draußen leben, verbringen einen großen Teil des Tages mit der Jagd! Sie unternehmen ausgiebige Streifzüge, um Beute auszumachen und haben, je nachdem ob es sich um Mäuse, Vögel, Insekten oder Reptilien handelt, unterschiedliche Fangstrategien, die nicht jedes Mal von Erfolg gekrönt sind. Nahrungsbeschaffung erfordert höchste Konzentration, Reaktionsschnelle und den vollen körperlichen Einsatz.

Im Gegensatz dazu leben unsere Wohnungskatzen wie im Schlaraffenland – aber nur auf den ersten Blick! Sie brauchen sich um nichts zu kümmern. Futter steht den ganzen Tag zur Verfügung. Einzige Abwechslung sind unterschiedliche Geschmacksrichtungen der Fertigfutter und diverse Snacks zwischendurch. Erkundungs- und Jagdverhalten sind nicht mehr gefragt. Die Stubentiger plagt die Langeweile, sie sind frustriert und werden dadurch nicht selten auch aggressiv. Noch dazu bringt das faule Leben immer mehr Speck auf die Rippen.

Mit ein bisschen Fantasie und ohne großen Aufwand können Sie auch Ihrer Wohnungskatze eine artgerechte Nahrungssuche und –aufnahme bieten. Geben Sie Ihrer Katze die Möglichkeit und gönnen Sie ihr den Spaß, sich ihr Futter selbst zu „erbeuten“!

Wenn Ihre Katze bisher freien Zugang zum Futter hatte, dann bekommt sie künftig nur noch zwei winzige Mahlzeiten aus dem Napf – vorzugsweise morgens und abends. Der Rest und damit der größte Teil der Gesamttagesfuttermenge, die in Ihrer Tierarztpraxis speziell für Ihre Katze ermittelt worden ist, muss erbeutet werden:

  • Verstecken Sie kleine Trockenfutterportionen in Ihrer Wohnung und wechseln Sie häufiger die Verstecke. Katzen sind Kletterkünstler und turnen gern auch auf Regalen herum, wenn dort etwas Essbares zu finden ist.
  • Kleine Plastikbälle mit Loch, durch das gerade ein Bröckchen Trockenfutter passt, eignen sich gut als Futterbehälter. Möchte die Katze fressen, muss sie den Ball und damit auch sich bewegen.
  • Sie können auch Trockenfutterhäppchen wegwerfen und Ihre Katze muss sie fangen. Das ist nicht nur lustig, sondern bringt Ihren Stubentiger richtig auf Trab – fast so wie auf der Jagd!
  • Manche Katzen lieben es und sind sehr ausdauernd, wenn es darum geht, Futter auszupacken. Gut geeignet sind kleine Papiertütchen oder –schachteln, um Futter hineinzugeben. Ihre Katze kann sich als Auspackkünstler betätigen.

 

Bewegung ist der Schlüssel zum „Abspeck“-Erfolg

 

Nehmen Sie sich täglich etwas Zeit, um mit Ihrer Katze zu spielen. Richten Sie feste Spielzeiten ein von etwa 15 Minuten mindestens einmal pro Tag – bevorzugt abends.

Spielen soll Spaß machen! Legen Sie deshalb Ihrer Katze Spielzeug nicht einfach vor die Nase, in der Hoffnung, dass sie sich damit beschäftigen wird. Das gefällt keiner Katze! Nehmen Sie sich lieber ein Beispiel daran, wie junge Kätzchen miteinander spielen. Im Spiel werden Sequenzen des Jagdverhaltens geübt und trainiert. Für Sie heißt das, Sie müssen sich in die Lage potentieller Beute Ihrer Katze versetzen!

Katzen lieben Ping-Pong-Bälle und kleine, bewegliche, knisternde, raschelnde und quiekende Gegenstände aus Fell, Federn, Folie, Plastik, Kork und Gummi. Diese Gegenstände mit Bändern versehen und von Ihnen fantasievoll und möglichst lebensnah eingesetzt, werden die Jagdleidenschaft Ihrer Katze wecken.

Lassen Sie Ihre Katze nie unbeaufsichtigt mit solchen Spielzeugen. Sie könnte Teile der „Spielbeute“ verschlucken oder sich in den Bändern verheddern.

  • Hervorragend geeignet für Fangspiele sind kleine Angeln mit Gummiband, an dessen Ende eine Spielmaus oder ein Federbüschel befestigt ist. Einige Katzen vollführen die tollsten Luftsprünge, um die Maus oder den Vogel zu fangen. Je geschickter Sie sich bei diesen interaktiven Spielen anstellen, um so mehr werden Sie Ihre Katze aus der Reserve locken. Ein kleiner Tipp: Bedenken Sie, ein Vogel würde nie auf die Katze zufliegen und eine Maus würde ihr auch nicht direkt ins Maul laufen! Spiele müssen möglichst lebensnah mit Deckung und Verstecken gestaltet werden.
  • Überlassen Sie Ihrer Katze immer wieder mal die Beute, so ist sie hoch motiviert, sich auf das nächste Spiel einzulassen. Jagderfolge sind für unsere Wohnungskatzen so wie das Salz in der Suppe!
  • Wenn Ihre Katze gern sehr wüst spielt, beenden Sie solche Spiele nie abrupt, denn Frustration und Aggression können die Folge sein. Beenden Sie temperamentvolle Jagdspiele immer allmählich und mit Ruhe.

Sie sehen, es gibt einiges, was Sie für Ihre Katze und mit Ihrer Katze tun können, damit das sehr ernst zu nehmende Gesundheitsrisiko Übergewicht kein Thema ist!

 

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Fensterfallen

Vorsicht Fensterfallen

 

© Jöhnssen/bpt

 

Katzen lieben den Platz in der Ersten Reihe. Fenstersims und Balkonbrüstung sind beliebte Freisitze, die besonders in den Sommermonaten dank geöffneter Fenster und Balkontüren für Stubentiger leicht zugänglich sind. Gerade die untrainierte Wohnungskatze neigt dazu, ihre Balancier- und Kletterkünste zu überschätzen. Durch einen auffliegenden Vogel abgelenkt, durch eine plötzlich zuschlagende Tür erschreckt, kann sie leicht das Gleichgewicht verlieren und in die Tiefe stürzen.

 

Schwere Verletzungen möglich

 

Jede Katze versucht, sich während des Falls zu drehen und auf den Pfoten zu landen. Diese Stoßdämpfung schützt Kopf und Rumpf vor größeren Verletzungen. Hohe Verletzungsgefahr droht bei einem Sturz aus großer Höhe, weil der Aufprall durch die Gliedmaßen nicht mehr abgefangen werden kann. Aber auch geringe Falldistanzen sind gefährlich. Den Tieren bleibt dann keine Zeit, die Pfoten zum Boden hin auszurichten und der Rumpf prallt ungedämpft auf die Erde. Die Bilanz solcher Fensterstürze reicht von Prellungen, Zehen-, Bein- und Rippenbrüchen über Schädelverletzungen bis hin zu schweren inneren Verletzungen im Brustraum. Solche Patienten brauchen umgehend tierärztliche Hilfe. Auch wenn gestürzte Katzen noch mobil erscheinen, sollten sie genau beobachtet werden. Ein bestehender Schock kann Schmerzsymptome zunächst verschleiern. Erkennbare Atembeschwerden sind immer ein sicheres Zeichen für eine dringend erforderliche tierärztliche Behandlung.

 

Vorsorge treffen

 

Schwere Unfälle dieser Art lassen sich auf einfache Weise vermeiden. Ein gespanntes Netz macht offene Fenster und Balkone katzensicher. Auch für Kippfenster, die ein großes Unfallrisiko für Katzen darstellen, gibt es spezielle Netz- oder Gittereinsätze. Kippfenster können zur tödlichen Katzenfalle werden. Beim Versuch, sich durch solche Fensterspalten zu zwängen, bleiben die Tiere häufig stecken. Durch verzweifelte Befreiungsversuche klemmen sie sich oft noch stärker ein. Schon viele Katzen mussten in dieser ausweglosen Situation einen qualvollen Tod erleiden. Können eingeklemmte Tiere noch rechtzeitig befreit werden, sind sie wegen eines bestehenden Schocks, einer Weichteilquetschung oder Rückenmarksverletzung oftmals Notfallpatienten in der tierärztlichen Praxis. Der schonende und möglichst stressfreie Krankentransport ist in solchen Fällen besonders wichtig. Die klassischen geflochtenen Katzenkörbe in Höhlenform sind dafür völlig ungeeignet. Wegen der engen Zugangsöffnung ist ein schmerzfreies Hinein- und Herausheben solcher Patienten nicht möglich. Vorsorgliche Katzenbesitzer sollten sich für eine Transportbox entscheiden, die sich weit nach oben öffnen lässt.

 

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Kastration

Kastration der Hauskatzen – ein Gebot des Tierschutzes

 

© Jöhnssen/bpt

 

Der Stubentiger ist inzwischen des Deutschen liebstes Heimtier. Mehr als acht Millionen Hauskatzen leben in den Haushalten meist glücklich und zufrieden auf warmen, weichen Schlafplätzen, bei Menschen, die sich um sie kümmern, sie versorgen und mit ihnen spielen. Doch neben diesen acht Millionen streunen unversorgt und häufig infiziert mit tödlichen Erkrankungen noch viele tausend ausgesetzte oder fortgelaufene Katzen und deren Nachkommen durch Städte und Gemeinden.

 

In Köln beispielsweise schätzt man deren Zahl auf 40.000, in Berlin gar auf mehr als 100.000 – und es kommen immer neue hinzu. Kein Wunder: Kaum 7 Monate alt vermehren sich die Tiere unkontrolliert – auch mit Hauskatzen, deren Besitzer sich der Verantwortung nicht bewusst sind und ihrem unkastrierten Tier Freilauf gewähren. Unerwünschte Katzenwelpen werden dann häufig getötet, einfach ausgesetzt oder gelangen bestenfalls ins Tierheim. Doch die Tierheime sind deutschlandweit schon jetzt hoffnungslos überfüllt und der jährlichen Flut weiterer Katzenbabys nicht mehr gewachsen. Der Mensch steht deshalb in der Pflicht, die unkontrollierte Fortpflanzung zu stoppen. Die Kastration ist dafür das einzige Mittel. Nur so kann Katzenelend beseitigt und der Verbreitung von Erkrankungen vorgebeugt werden.

In Deutschland gibt es zwar bislang noch keine bundesweite Vorgabe, doch wird die Kastrationspflicht zunehmend auf kommunaler Ebene geregelt.

Grundsätzlich sollten Katzenbesitzer aber die Entscheidung, ob sie ihr Tier kastrieren lassen, nicht von gesetzlichen Vorgaben abhängig machen. Die Fortpflanzungskontrolle ist nämlich nicht der einzige Grund für eine Kastration. Sie dient bei Freiläufern und Wohnungskatzen gleichermaßen auch der Gesundheitsvorsorge. Auf den ersten Blick mag es unverständlich sein, was dieser operative Eingriff damit zu tun hat. Kenntnisse über den Sexualzyklus unserer Samtpfoten und das daraus resultierende Verhalten machen dies aber verständlich.

 

Die Vorteile der Kastration

  • doppelte so hohe Lebenserwartung wie unkastrierte Katzen
  • kein ungewollter Nachwuchs, für den man kein Zuhause findet
  • keine Rolligkeitssymptome
  • keine übelriechenden Markierungen
  • stärkere Menschenbezogenheit
  • weniger Aggressionen
  • geringeres Bedürfnis zu streunen
  • geringeres Unfallrisiko
  • geringeres Risiko für Infektionen mit FIV ( Katzenaids) oder FeLV (Leukose)
  • geringeres Risiko für hormonelle Erkrankungen

 

Sexualzyklus und -verhalten

 

In Abhängigkeit von Jahreszeit, Tageslichtdauer, Gesundheitszustand und Rasse wird die weibliche Katze in der Regel im Alter von etwa sieben bis acht Monaten, Langhaarkatzen häufig erst mit 11 bis 21 Monaten, geschlechtsreif. Verantwortlich dafür sind die Keimdrüsen (Eierstöcke beim weiblichen bzw. Hoden beim männlichen Tier), die Geschlechtshormone produzieren. Bei der Kätzin wird der Zeitraum der Paarungsbereitschaft als „Rolligkeit“ oder „Raunze“ bezeichnet. In diesem Abschnitt des Sexualzyklus findet auch der Eisprung statt, der im Regelfall nur durch den Deckakt ausgelöst wird. Fehlt der Kater, ebbt die Rolligkeit nach mehreren Tagen ab, um etwa drei Wochen später von einer neuen Brunst gefolgt zu werden. War die Katze trächtig wird sie oftmals schon ein bis zwei Wochen nach der Geburt wieder rollig. Grundsätzlich treten pro Jahr mehrere Sexualzyklen und damit Rolligkeiten auf, mit einer Ruhephase von Oktober bis Dezember. Die Zykluspause verlängert sich bei Tageslichtlängen unter 14 Stunden, unter 8 Stunden besteht Geschlechtsruhe. Bei Wohnungskatzen findet durch den Kunstlichteinfluss oftmals keine Zykluspause statt. Mitunter zeigen sie durch Zystenbildung am Eierstock sogar eine „Dauerrolligkeit“, bei der ein Zyklus nahtlos in den anderen übergeht. Dieser Zustand ist für die Katze sehr belastend und erhöht deutlich das Risiko für Erkrankungen der Gebärmutter. Während der Rolligkeit ist die Kätzin sehr unruhig und frisst kaum. Sie schreit für menschliche Ohren beklagenswert und rollt sich fast permanent über den Boden.

Kater erreichen die Geschlechtsreife etwa im Alter von acht bis zehn Monaten. Beim in der Wohnung gehaltenen Kater bemerkt der Besitzer die einsetzende Geschlechtsreife meist an dem plötzlich intensiv riechenden Urin oder aber er erwischt ihn beim Markieren (Spritzen von Urin) von Einrichtungsgegenständen. Nicht selten treten Dominanzverhalten verbunden mit Aggression gegenüber Menschen auf, wenn der Kater seinen Fortpflanzungstrieb nicht ausleben kann.

Kater mit Freilaufmöglichkeit beginnen auf der Suche nach paarungsbreiten Kätzinnen, ihren Aktionsradius deutlich auszuweiten und werden zunehmend häufiger in Revier- und Konkurrenzkämpfe verwickelt.

 

Kastrierte Katzen leben länger

 

Studien haben belegt, dass die Lebenserwartung bei kastrierten Katzen deutlich höher liegt als bei ihren „intakten“ Artgenossen. Sie leben im Durchschnitt etwa 10 Jahre, während unkastrierte Katzen nur ein durchschnittliches Lebensalter von 5 (Kater) bzw. 6 (Kätzinnen) erreichen. Ursache ist unter anderem das große Infektionsrisiko bei den Revier- und Konkurrenzkämpfe wie auch dem Deckakt. Hierbei werden besonders die Immunschwächekrankheit (Katzen-Aids) und Katzenleukämie übertragen, zwei häufig chronische und fast immer nach einem längeren Leidensweg zum Tode führende Erkrankungen. Aber auch Katzenseuche und –schnupfen können durch den direkten Kontakt übertragen werden. Zudem werden Katzen auf Partnersuche häufiger Opfer von Verkehrsunfällen.

Durch die Kastration wird die Fortpflanzung und das damit verbundene Verhalten endgültig ausgeschaltet. Kater können kein Sperma mehr produzieren und markieren die Umgebung nicht mehr mit Urin. Weibliche Katzen werden nicht mehr rollig. Das Risiko für Gebärmutterkrankungen und Tumoren am Gesäuge sinkt gegen Null. Alle anderen Verhaltensweisen bleiben erhalten. Die Tiere werden zudem anhänglicher, neigen weniger zum Streunen und werden deshalb seltener Opfer von Verkehrsunfällen und kaum noch in Revierkämpfe verstrickt.

 

Kater und Kätzin werden kastriert

 

Nach noch immer gängiger, aber irrtümlicher Meinung vieler Tierbesitzer werden weibliche Tiere sterilisiert, männliche kastriert. Richtig ist jedoch, dass es sich um verschiedene chirurgische Eingriffe handelt. Während bei der Kastration die Keimdrüsen, also die Eierstöcke beim weiblichen und die Hoden beim männlichen Tier entfernt werden, erfolgt bei einer Sterilisation lediglich die Unterbrechung der Samenleiter beim Kater bzw. eine Unterbindung der Eileiter bei der Kätzin. Dadurch wird beim Kater die Abgabe von Sperma zur Befruchtung verhindert, bei der Katzin der Abstieg von Eizellen in die Gebärmutter. Die Tiere sind zwar unfruchtbar, aber der Geschlechtszyklus und die damit verbundenen Aktivitäten bleiben vollständig erhalten. In der tierärztlichen Praxis wird deshalb bei Katzen – weiblichen und männlichen – ausschließlich eine Kastration durchgeführt.

 

Wann sollte kastriert werden?

 

Einen idealen Zeitpunkt gibt es nicht, wohl aber einen idealen Zeitraum. Für die Psyche und den Geruchssinn von Katzenbesitzern, deren Tiere ausschließlich in der Wohnung leben, sind die ersten Anzeichen der Geschlechtsreife meist Grund genug, die Katzen umgehend kastrieren zu lassen. Soll die Katze Freilauf haben, darf sie das auf keinen Fall unkastriert, denn häufig wird das Einsetzen der Geschlechtsreife erst bemerkt, wenn es bereits zu spät, d. h. die Katze entlaufen oder trächtig ist. Keinesfalls sollte man sich von dem unter Tierbesitzern hartnäckig kursierenden Gerücht beeinflussen lassen, eine Katze könne erst kastriert werden, nachdem sie einmal geworfen habe. Diese Behauptung entbehrt jeglicher medizinischer Grundlage. Kastriert wird üblicherweise spätestens, wenn die Geschlechtsreife erreicht ist, häufig sogar davor (sog. Frühkastration), d. h. in Abhängigkeit von Rasse und Geschlecht im Alter von sechs bis acht Monaten oder auch schon mit acht bis 14 Wochen. Wann die Kastration im Einzelfall durchgeführt werden sollte, bespricht man am besten rechtzeitig mit dem Haustierarzt.

 

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Parasiten

Parasiten bei Katzen

Ob Flöhe, Würmer & Co – starker Parasitenbefall kann zu ernsten Gesundheitsstörungen führen. Erste Anzeichen sollten Sie deshalb unbedingt beachten.

 

 

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Schilddrüsenerkrankung

Katzen leiden zunehmend an einer Überfunktion der Schilddrüse

 

Hund mit Hypothyreose

 

Die im oberen Halsbereich der Luftröhre zu beiden Seiten anliegende Schilddrüse produziert die jodhaltigen Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) sowie das Kalzitonin. T4 und T3 greifen in fast alle Stoffwechselprozesse des Körpers ein, während das Kalzitonin vor allem den Kalziumhaushalt kontrolliert. Die Produktion der Schilddrüsenhormone wiederum steuert die Hirnanhangdrüse durch Ausschüttung regulierender Hormone.

Werden Schilddrüsenzellen zerstört und dadurch zu wenig Hormone produziert, entsteht eine Schilddrüsenunterfunktion, die „Hypothyreose“. Werden hingegen zu viele Hormone ausgeschüttet (z. B. durch den Einfluss eines Schilddrüsentumors), spricht man von einer Überfunktion, der „Hyperthyreose“.

 

Hyperthyreose

 

Eine Überfunktion der Schilddrüse tritt vor allem bei Katzen in höherem Alter auft. Ihr Stoffwechsel läuft, ebenso wie der Herzschlag auf „Hochtouren“ und verbraucht sehr viel Energie. Die Tiere zeigen ein verändertes Verhalten, sind übernervös bis aggressiv, fressen große Portionen und nehmen dabei trotzdem ab. Häufig haben Herz und Nieren schon Schaden genommen.

 

Wie stellt man die Krankheit fest?
Die Diagnose erfolgt durch Abtasten der manchmal vergrößerten Schilddrüse, sicherer aber durch eine Bestimmung der Schilddrüsen-hormonwerte im Blut. Eventuell wird auch eine Messung der Schilddrüsenaktivität (Szinti-grafie) nach Injektion radioaktiver Marker durchgeführt.

 

Wie behandelt man Katzen mit Hyperthyreose?
Die Therapie erfolgt entweder mit Tabletten oder durch Zerstörung des veränderten und übermäßig aktiven Schilddrüsengewebes mit Hilfe von radioaktivem Jod. In einigen Fällen kann auch die chirurgische Entfernung des veränderten Schilddrüsengewebes zu einem guten Therapiererfolg führen.

 

Bedenken Sie: Auch zunächst harmlos erscheinende Verhaltensänderungen können eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen als Ursache haben. Bei rechtzeitiger Diagnose und konsequenter Therapie besteht jedoch eine gute Aussicht auf ein langes, beschwerdefreies Leben.

 

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Übergewicht

Übergewicht – kein Schönheitsfehler

 

Übergewichtige Katze

Bis zu 50 Prozent aller Katzen sind übergewichtig oder sogar fettleibig. Zu viel Speck auf den Rippen zu haben ist aber nicht nur eine optische Angelegenheit. Es ist ein erheblicher Risikofaktor für Krankhei-ten wie Diabetes, Herz-/Kreis-lauf- und Gelenkerkrankungen, die die Lebenserwartung eines Tieres um bis zu 2 Jahre verkür-zen können.
Außerdem vertragen „Dickerchen“ weniger Hitze, sind reizbarer und nicht so beweglich wie ihre normalgewichtigen Artgenossen. Häufig ist auch ihr Immunsystem geschwächt.

 

Wie entsteht Übergewicht?

 

Zu viel Fressen ist die Hauptursache für eine Gewichtszunahme. Nimmt ein Tier mehr Kalorien auf als es verbraucht, werden die über-schüssigen Kalorien – wie beim Menschen auch – in Form von Fettpolstern unter der Haut und um die inneren Organe herum gespeichert. Die normalen Körperfunktionen können so beeinträchtigt werden.

Bei vielen Katzen wird der Grundstein zum Übergewicht schon im Welpenalter gelegt. Durch eine zu reichhaltige Fütterung werden mehr Fettzellen als bei normal ernährten Welpen gebildet. Die Anzahl der Fettzellen ändert sich später nicht mehr, sodass im Erwachsenenalter ein höheres Übergewichtsrisiko besteht. Dauerhaft zu viel zugeführte Kalorien, führen letztlich zur Fettsucht (Adipositas). Als fett wird ein Tier erachtet, wenn sein Körpergewicht 20 Prozent über dem Idealgewicht seiner Rasse liegt. Das Risiko für Fettsucht nimmt im Alter zwischen 6 und 12 Jahren deutlich zu.

 

Übergewichtige Katzezoom

 

Neben dem Zuviel an Futter wird das stetige Zunehmen – vor allem bei Wohnungskatzen – durch Bewegungsmangel begünstigt. Hinzu kommt, dass mit zunehmendem Gewicht die Bewegungsfreude nachlässt, sodass ein Teufelskreis entsteht. Aber auch die Veranlagung zur Dickleibigkeit spielt eine Rolle. Ebenso birgt die Kastration ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Übergewicht, denn der Einfluss der Geschlechtshormone, die Appetit und Stoffwechsel regulieren, fällt weg. Übermäßiger Appetit bei gleichzeitig vermindertem Energiebedarf ist häufig die Folge. In seltenen Fällen kann aber auch eine Erkrankung Ursache der Gewichtszunahme sein. Umso wichtiger ist deshalb die tierärztliche Kontrolle, wenn ein Tier stetig zunimmt.

 

Anzeichen von Übergewicht

 

Ob Ihr Tier normalgewichtig ist oder schon zuviel Speck angesetzt hat, können Sie anhand der folgenden Merkmale schnell selbst beurteilen:

 

Anzeichen von Übergewicht

1. Sind Rippen und Wirbelsäule schwer ertastbar?
2. Ist die Taille kaum ausgeprägt?
3. Hängt der Bauch durch?
4. Sieht das Gesicht runder aus und sind die Backen dicker?

Zu diesen äußeren Anzeichen kommen meist noch Verhaltensänderungen hinzu. So sind übergewichtige Tiere oft müde und nur schwer zum Spielen anzuregen. Dicke  Katzen zögern z. B. beim Springen auf Möbel, können sich nicht mehr richtig putzen und haben deshalb filziges Fell auf dem Rücken oder im Schwanzbereich.

 

Wenn Sie einige dieser Anzeichen bei Ihrem Tier feststellen, dann sollten Sie baldmöglichst tierärztlichen Rat einholen.

 

Diagnose Übergewicht

 

In der Tierarztpraxis wird Ihr Tier gewogen und genau untersucht, um auszuschließen, dass eine Erkrankung Ursache des Übergewichts ist. Ist dies geklärt, wird festgelegt, wie viel der Patient innerhalb welchen Zeitraumes abnehmen sollte. Hierfür wird ein individueller Ernährungsplan und ein Bewegungsprogramm erstellt. Ihre Bemühungen werden mit Sicherheit von Erfolg gekrönt sein, wenn

  • Sie den Ernährungsplan strikt einhalten,
  • Sie Ihrem Tier keine Essensreste vom Tisch geben und alle noch so traurigen Blicke und aufdringlichen Verhaltensweisen ignorieren,
  • Sie Leckereien „nur mal so zwischendurch“ ab sofort vom Futterplan streichen,
  • Sie für die Belohnung mit „Leckerlies“ einen Teil der Tagesration des zum Abspecken empfohlenen Futters nutzen,
  • Sie mindestens eine Stunde täglich für das Bewegungsprogramm mit Ihrem Tier einplanen. Insbesondere Wohnungskatzen, müssen zu mehr Aktivität angespornt werden (z. B. durch Werfen von Futterbröckchen).

Ist das angestrebte Gewicht erreicht, sollten Sie künftig durch eine verantwortungsvolle Fütterung und Haltung dafür sorgen, dass Ihr Tier „in Form“ bleibt“. Sie leisten damit einen entscheidenden Beitrag zu seiner Gesunderhaltung.

 

Steigern Sie die Bewegungsfreude Ihres Tieres:

 

 

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Vergiftungsgefahren

Vergiftungsgefahren beseitigen

 

© Jöhnssen/bpt

 

Vor allem Jungtiere werden wegen ihrer Neugierde häufig Opfer von Vergiftungen. Katzen sind dabei allgemein empfindlicher als Hunde, da ihre Leber weniger gut in der Lage ist, Stoffe zu entgiften. Darüber hinaus betreiben Katzen eine intensivere Körperpflege, durch die sie am Fell haftende Giftstoffe auch über den Magen-Darm-Trakt aufnehmen.

Häufige Ursache von Vergiftungen sind Frostschutzmittel, Ratten- und Mäusegift, Schneckenkorn, Pflanzenschutzmittel, Pflanzendünger, Kerosin, Terpentin, Reinigungsmittel oder Arzneimittel des Menschen (hochgiftig sind z. B. Schmerz- und Rheumamittel). Generell sollten deshalb alle Chemikalien und Medikamente sorgfältig und für die Samtpfote unzugänglich aufbewahrt werden.

Bei Wohnungskatzen stellen etliche Zimmerpflanzen (z. B. Philodendron, Efeu, Dieffenbachie, Topfazalee, Brechprimel) eine weitere Vergiftungsquelle dar. Schleimhautreizung, starkes Speicheln, starkes Erbrechen, Durchfall, Zittern oder Bewusstseinsstörungen sind Symptome, die auf eine Vergiftung hindeuten können.

Je früher eine Behandlung erfolgt, desto größer ist die Chance, dass das Tier überlebt und bleibende Schäden an Organen verhindert werden. Bei manchen Giftstoffen ist durch ein Gegengift oder bestimmte Medikamente eine gezielte Therapie möglich, deshalb ist es sinnvoll, vorhandene Reste der aufgenommenen Substanz oder Pflanzenteile mit zum Tierarzt zu nehmen.

 

Tipp: Die Aufnahme von Gras gehört zum natürlichen Verhalten von Katzen und dient vermutlich dem dadurch ausgelösten Erbrechen von Haarballen. Jungtiere benagen Pflanzenteile auch im Spiel. Wird Wohnungskatzen Gras (ausgestochen aus einer Wiese oder als Katzengras aus dem Zoofachgeschäft) angeboten, unterlassen sie meist das Annagen von Zimmerpflanzen. Sicherheitshalber aber trotzdem auf gefährliche Pflanzen in der Wohnung verzichten.

 

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Zahnerkrankungen

Zahnbetterkrankungen haben schlimme Folgen

 

Zähneputzen

 

Über 80 Prozent der erwachsenen Katzen leiden an behandlungsbedürftigen Erkrankungen des Zahnbettes (Parodontalerkrankung), die vor allem durch unangenehmen Maulgeruch oder massiven Zahnsteinansatz auffallen.

 

Wie entsteht eine Parodontalerkrankung?

 

Ursache allen Übels ist die Ablagerung von weichem Zahnbelag (Plaque) auf der Zahnoberfläche am Übergang zum Zahnfleisch. Plaque setzt sich aus Futterresten und Speichelanteilen zusammen und ist dicht besiedelt mit Bakterien. Wird der Zahnbelag durch Zähneputzen nicht regelmäßig entfernt, lagern sich Kalksalze ein und es entsteht brauner, übelriechender Zahnstein.

Das Zahnfleisch reagiert darauf sofort mit einer Entzündung (Gingivitis), die noch vollständig abheilen kann, wenn der Zahnstein schnellstens entfernt wird. Wird die Erkrankung an diesem Punkt nicht gestoppt, breitet sich die Entzündung aus und greift den Zahnhalteapparat an. Es entsteht die so genannte Parodontitis.

 

Die Folgen der Parodontitis

 

  • Fortschreitende Ablösung des Zahnfleisches von der Zahnoberfläche
  • Bildung von Zahnfleischtaschen mit schmerzhaften Eiterherden
  • Zahnfleischschwund
  • Auflösung der die Zahnwurzeln tragenden Knochenmulden
  • Lockerung und Ausfallen der Zähne
  • Ernsthafte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- und Leberschäden durch massive Keimverschleppung in die Blutbahn.

Tiere mit Parodontitis machen einen kranken Eindruck. Durch permanente Schmerzen verändert sich auch ihr Wesen. Tierhalter, können durch die richtige und regelmäßige Pflege der Zähne maßgeblich die Zahngesundheit ihrer Katze beeinflussen.

 

Vorbeugende Maßnahmen

 

  • Zähneputzen: täglich mit weicher Zahnbürste und spezieller Zahncreme oder
  • Kausnacks mit zahnreinigenden Enzymen nach den Mahlzeiten geben oder
  • Zahnputzfutter einsetzen. Das sind Trockenfutterzubereitungen, die beim Durchbeißen die Plaques von den Zähnen schieben. Sie können als Alleinfutter oder als Teil der täglichen Futtermenge gegeben werden.
  • Zahncheck: 1 x jährlich in der Tierarztpraxis durchführen lassen.

Welche Strategie zur Gesunderhaltung der Zähne des einzelnen Tieres besonders geeignet ist, erfährt man in der Tierarztpraxis. Dort bekommt man auch Tipps und Anleitungen für die häusliche Zahnpflege ebenso wie geeignete Zahnbürsten, Tierzahncremes, Kaustrips und Spezialzahnputzfutter.

 

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